Ursprünglich stammt der Kaffee aus dem abessinischen Hochland – dem heutigen Äthiopien –, wo die wild wachsenden Kaffeekirschen schon vor Jahrhunderten entdeckt und genutzt wurden. Dennoch verbinden die meisten Menschen heute Länder wie Brasilien, Kolumbien oder Vietnam mit der Herkunft des Kaffees. Das liegt nicht zuletzt an der Geschichte des weltweiten Kaffeehandels.
Durch die Kolonialisierung gelangte der Kaffee im 17. und 18. Jahrhundert in viele Teile der Welt und wurde dort gezielt kultiviert. So entstand rund um den Äquator ein „Kaffeegürtel“, der sich von Süd- und Mittelamerika über Afrika bis nach Asien und Ozeanien zieht – mit Anbaubedingungen, die ideale Voraussetzungen für den Kaffeeanbau bieten.
Die kleine Bohne hat auf diesem Weg nicht nur neue Kontinente erobert, sondern auch Kulturen geprägt, soziale Strukturen verändert und eine weltumspannende Kaffeekultur entstehen lassen – von traditionellen Kaffeeritualen bis zur modernen Third Wave-Bewegung.