Fakt: die Espressozubereitung benötigt Druck und Hitze
zwischen Pumpen gibt es einen Unterschied und mehr bar am Typenschild sind nicht automatisch besser!
wir unterscheiden zwei Pumpen:
Vibrationspumpe
Verdrängerpumpe oder Rotapumpe
Dampfdruck - Muskelkraft (ohne Pumpe)
Vibrationspumpe: Die gängigste Pumpe in Espressomaschinen. Kompakte Bauweise und effiziete Leistung sind die Gründe für ihren Siegeszug. Über einen Elektromagneten wird ein Kolben in Flussrichtung hin- und herbewegt. Auf diese Weise wird Wasser im ersten Arbeitsschritt angesaugt, ein Rückschlagventil verhindert den Rückfluss in den Wassertank und im zweiten Schritt nach in die dahinterliegenden Schlauch/Rohr komprimiert und ein Wasserdruck aufgebaut. Ein weiteres Rückschlagventil verhindert, dass das bereits komprimierte Wasser wieder in die Pumpe zurückfließen kann.
Durch diese Bewegung erscheint es, als ob die Pumpe vibriert. dadurch die Namensgebung. Diese Pumpen unterscheiden sich mit Durchsatz pro Stunde und maximalen Druckbereich. Alle gemeinsam haben Sie, dass sie nur mit maximal 20° -40°C heissem Wasser arbeiten können und meist im Ansaugbereich drucklos verbaut sind (also für Tankgeräte)
unser Fazit:
Vorteil: preisgünstig, sehr kompakte Bauweise
primär für Haushaltsgeräte
Nachteil: laut und begrenzte Lebensdauer
Rotationspumpe: dieses System besitzt einen kräftigen Motor mit rotierender Welle, der schon einmal viel Platz in Anspruch nimmt. An diesem Motor ist eine Art Fächerrad montiert, dass das Wasser in eine Richtung komprimiert. Durch die Bauweise kann das Wasser nicht zurückfliessen und ein Rückschlagventil beim Pumpenausgang verhindert, dass der Boilerdruck retour in die Pumpe kommt.
Rotationspumpen schnurren meist nur leise dahin und man hört kaum eine Belastung. Die Druckleistung wird meist direkt an der Verdrängerpumpe eingestellt, da hier auch ein Druck von über 25 bar aufgebaut werden könnte.
Nachteil: höherer Stromverbrauch, große Bauweise, teurer
Dampfdruck: zu guter Letzt ein Schritt in die Vergangenheit. Bezzera, Pavoni und Gaggia haben bei Ihren ersten Espressogeräten keine Pumpe verbaut. Der notwendige Druck damit das Wasser durch das Kaffeemehl gepresst wird, wurde durch erhitztes Wasser und den dadurch entstehenden Dampfdruck erzeugt. Durch einen simplen Zylinder wird das Wasser aufgezogen und mit Muskelkraft durch das Kaffeepulver gedrückt. Simpel und effektiv ist dieses Prinzip auch heute noch in den Klassikern wie der LaPavoni Europiccola und Professionale anzutrefffen.