Rösten
Kaffee schmeckt frisch geröstet am Besten!
Wenn wir einen Blick in die Vergangenheit machen, so wurde Kaffee immer im Rohzustand von seinen fernen Anbaugebieten transportiert und das kostbare Gut in kleinen Mengen geröstet.
Dies ist verständlich, denn der geröstete Kaffee war nur wenige Tage, ja bei schlechter Lagerung nur einige Stunden ohne Aromaverlust lagerbar.
Kaffeeröstung und Kaffeezubereitung waren eine Zeremonie, die uns in der schnelllebigen Welt von heute nicht mehr geläufig ist. Die kleine Menge roher Kaffeebohnen wurde unter ständigem Rühren oder drehen in kleinen Röstern bei offenem Feuer geröstet. Nach einer Kühlung im Sieb gab man den frisch gerösteten Bohnen die Möglichkeit 1 bis 2 Stunden die Aromen zu entwickeln. In dieser Zeitspanne wurden bei herrlichen Aromen die in den Räumen hing anregende Gespräche und Diskussionen geführt.
Anders als bei Industrieröstern, wo Kaffee auf einem Laufband durch den "Hitzetunnel" läuft und Schockgekühlt wird, rösten wir nach alter Tradition ein einem gasbefeuerten Trommelröster in Chargen zu je 60kg.
Hier hat die rohe Kaffeebohne die Möglichkeit sich langsam zu entwickeln. Immerhin verändert die Kaffeebohne nicht nur Ihre Farbe während dem Röstvorgang, sondern nimmt etwa um 50 - 100 % an Volumen zu. Die ursprüngliche Zellstruktur der Kaffeebohne wird aufgebrochen, Wasser entweicht und ähnlich dem Platzen bei der Popcorn-Röstung, knacken und knallen die Bohnen knapp vor Ende des Röstvorgangs in der Trommel.
Bei diesem Röstvorgang verliert der Kaffee etwa 18 - 22 % seines Gewichtes durch den Verlust an Feuchtigkeit und Kohlendioxid. Manche Röster kompensieren den Wasserverlust durch eine zusätzliche Wasserkühlung nach dem Röstvorgang. Diese Wasserbeigabe schadet den Aromen und erhöht nur das Gewicht!
Bei dem Trommelröstverfahren werden die Kaffeebohnen kontinuierlich mit einem Schaufelrad im Röstbehälter gedreht um durch die von unten permanent einwirkende Hitze nicht zu verbrennen.
Unsere Röstmaschine